Folge deinem Herzen
Teil 4

Dies ist der vierte Teil meiner wunderschönen Liebesgeschichte (Hier findest du Teil 1, Teil 2 und Teil 3)

Das kann doch echt nicht wahr sein!

In dem Moment, in dem ich die Nachricht las, musste ich erst einmal schlucken. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich stand immer noch am Flughafen vor der Schiebetür in der Ankunftshalle, umgeben von den vielen knutschenden, sich umarmenden und Geschenke überreichenden Menschen um mich herum und konnte es nicht glauben. „Er ist hier – in Hamburg – und steht irgendwo hinter dieser beschissenen Tür. Das kann doch jetzt alles echt nicht sein!“ Vor meinen Augen liefen Szenen ab, wie ich einfach beim nächsten Mal, wenn sich die Tür aufmachte, durch sie durch und zu den Gepäckbändern sprang. Wie ich der Bundespolizei unsere Geschichte erzählte und ihnen versuchte klarzumachen, dass das doch wohl ein ausreichender Grund sei. Mein Inneres bäumte sich auf uns suchte nach Lösungen, starrte weiterhin auf diese blöde Tür und plötzlich stand er da. Jeans, Regenjacke, Mundschutz, braune Haut, leuchtende Augen.

Aus meinem Mund löste sich ein leicht ungläubiges und doch so freudiges „Ich glaub es nicht. Du bist da! Du bist wirklich da!“, wir umarmten uns und er erklärte mir die ganze Szenerie hinter der Schiebetür, die ich dann doch nicht bezwingen musste. Als er als Einreisegrund statt den Besuch von Freunden, den Besuch seiner Freundin angabt, zeigte sich der Grenzschützer verständnisvoll und ließ ihn einreisen.

„Das, mit dem Beziehungsstatus hätten wir also auch schon geklärt.“, dachte ich mir mit einem innerlichen Lächeln, währenddessen wir Richtung Moia – einem Ridesharing-Anbieter – liefen und uns auf den Weg zu mir nach Hause machten. Wir saßen im großen E-Bus nebeneinander ganz hinten und während ich nocht nicht so recht wusste, wie wir das jetzt alles angehen wollen, nahm er meine Hand, streichelte über meinen Handrücken und ich lehnte mich entspannt zurück. Ich wusste dem Moment, dass ich gerade einfach gar nichts machen, um nichts kämpfen, sondern einfach nur annehmen darf.

Zusammenwohnen seit dem ersten Date

Als wir aus dem Moia ausstiegen, kam der große Moment: Wir setzten die Masken ab und sahen uns zum ersten Mal so richtig in 3D. Und ab da an war irgendwie alles klar und es war in der Realität genauso schön wie es vorher in der digitalen Welt angefangen hatte. Also lächelten wir uns an und gingen Hand in Hand die Treppe zu meiner Wohnung in den 4.Stock hinauf.

Dort angekommen, zeigte ich ihm alles – auch das Gästezimmer. Dabei schaute er mich nur verschmitzt an, hob mich hoch, trug mich in mein Bett und sagte „Glaubst du wirklich, dass ich den ganzen Weg auf mich nehme, um dann im Gästezimmer zu schlafen? Willst du nicht erst einmal einen Kuss haben?“ Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein wenig verdutzt war, weil ich wirklich nicht gedacht hätte, dass das alles so schnell gehen würde. Und doch wohnen wir quasi seit unserem ersten Date zusammen.

Gerade planen wir unsere weiteren Schritte – gehe ich mit nach Kanada oder bleibe ich hier? Doch eines steht fest, egal wo für wir uns entscheiden – wir bleiben zusammen. Ich habe noch nie erlebt, dass Zusammensein so einfach sein kann. Wir beide ticken in vielen Dingen so ähnlich, haben die gleichen Tagesroutinen, machen zusammen Yoga und Meditation, entdecken Hamburg, überstehen Corona, lernen von einander und ergänzen uns gegenseitig wunderbar.

Und genau hier, habe ich wieder das Problem, dass ich gar nicht in Worte fassen kann, wie wunderschön das alles ist, weil dieses Gefühl meinem Herz entspringt, dass mein Gesicht lachen lässt und das daher keine Worte braucht, um zu zeigen, wie glücklich ich bin. Ich habe in den letzten vier Monaten daher nicht nur eine Unmenge an Lebensfreude und Leichtigkeit gewonnen, sondern auch eine ganze Menge an Lachfalten. So ist das, wenn man älter wird und dabei glücklich ist.

Vertraue auf die innere Stimme in dir und gehe deinen Weg!

Wenn ich heute zurückblicke, dann habe ich in ihm genau das gefunden, was ich seit vielen Monaten als inneres Bild gesehen habe. Ich bin während meiner ganzen Liebesbiografie seit meiner ersten Verliebtheit bis heute immer meinem Herz gefolgt und unsere Geschichte zeigt, dass das alles ist, was du machen musst.

Kein einziger Mensch hätte allein die Fäden so spinnen können, damit wir zusammenfinden konnten. Und ob man es jetzt Zufall, Schicksal oder eine höhere Macht nennen will – wir genießen es einfach in vollen Zügen.  

Ich glaube daran, dass wir beide für dieses Leben verabredet waren und unsere Herzen das irgendwie wussten – nur eben nicht schon während der Teenagerjahre, sondern ein bisschen später. Ich glaube daran, dass meine gesamte Liebesbiografie mich auf diese Liebe vorbereitet hat, denn das, was ich in ihm und unserer Partnerschaft gefunden habe, musste ich zuerst in mir selbst entdecken, damit ich es dann nach außen tragen und wir uns so finden konnten. Denn mein Liebesleben strahlt nicht deshalb in einer mir vorher unbekannten Fülle, weil dieser Mann heute an meiner Seite ist. Es ist im Gegenteil genau andersherum: Er ist an meiner Seite, weil ich Liebe und Fülle zuerst in mir gefunden habe und ihn mit dieser neuen Lebenseinstellung angezogen habe. Ich musste erst mich finden, bevor ich ihn finden konnte. Ich musste erst das Alleinsein lernen, damit ich beide Hände frei für ihn haben konnte. Ich musste erst mich bedingungslos lieben, um seine bedingungslose Liebe empfangen zu können.

Was ich dir damit sagen möchte: Hör auf dein Herz! Bleibe dir selbst treu. Hab Geduld und verzweile nicht, nur weil du mit deinem Lebenspartner eben ein wenig später verabredet bist. Vielleicht hast du auch nicht den einen, sondern mehrere Lebenspartner. Alles ist ok, solange du dir selbst treu bleibst und deinem Ruf folgst.

Auch ich weiß nicht, wie unsere Geschichte weitergehen wird, aber ich weiß, dass ich keine Angst mehr davor habe zu scheitern, dass ich aus ganzem Herzen lebe und liebe und dass ich deshalb mein Liebesleben 2.0 in vollen Zügen genießen kann.

Wie ich meine Liebesbiografie aufgearbeitet und die Knoten in mit gelöst habe, um heute das Glück der wahren Liebe – in mir sowie auch in allen anderen zwischenmenschlichen Beziehungen und einer wunderschönen Partnerschaft zu finden, erzähle ich dir in meinem Buch „Dating Sabbatical – Wie du die Liebe findest, wenn du aufhört danach zu suchen. Ein Jahr ohne Männer.“ Veröffentlichungsdatum ist der 01.03.2021. Du kannst es jedoch schon jetzt bei dem Buchhändler deiner Wahl oder online vorbestellen, sodass du es trotz Lockdown und Ladenschließungen pünktlich zur Veröffentlichung bei dir zu Hause hast.

Ich freue mich über deine Fragen und Gedanken in den Kommentaren oder per E-Mail an lena.lamberti@oneyearnoguy.org.

Alles Liebe, Deine Lena

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