Folge deinem Herzen
(Teil 1)

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Herzensmensch bin. Mein Glück in der Liebe zu finden, ist nicht nur einer von vielen Punkten auf der To-Do-List meines Lebens – es ist der wichtigste! In der Tat hat mich meine Mutter mit folgendem Satz erzogen: „Folge deinem Herzen, solange du lebst!“ und er ist über die Zeit zu meinem Lebensmotto geworden.

Der Ruf meines Herzens

Dieser Ruf, nach dieser einen bestimmten Seelenverbindung war schon immer in mir, solange ich denken kann und wurde über die Jahre immer lauter und deutlicher. So laut und deutlich, dass in meiner letzten Beziehung immer wieder ein Bild in mir aufkam, in dem ich mich mit einem anderen Mann herzlich lachend, in der Seele vereint und voller Liebe sah. Ich konnte das Bild nicht so scharf stellen, dass ich diesen anderen Menschen erkennen konnte, aber ich spürte ein so wundervolles Gefühl in mir, wie gut, ruhig, geerdet und gleichzeitig lebensfroh und verrückt sich eine Beziehung anfühlen kann. Dieses Bild war anders als das, was ich zu dem Zeitpunkt an Beziehung lebte und es machte etwas mit mir, mich immer wieder in dieser Situation zu sehen. Heute weiß ich, dass es der Ruf meines Herzens war, das wusste, dass da noch etwas anderes auf mich wartete und das mich losschickte weiter zu gehen. Weiter in die Beziehung, die ich mir immer gewünscht hatte – auf Augenhöhe, mit gesunden Freiheitsgraden und im Herzen sowie in unseren Werten vereint.

Dieses Zielgefühl und das innere Bild nahm ich mit in meine Meditationen und so wurde es über die Zeit klarer und greifbarer. Je mehr ich mich diesem Gefühl zuwendete, desto mehr merkte ich, was mir in meiner aktuellen Beziehung alles fehlte. Also trennte ich mich aus dieser, damit ich die Hände frei für das Neue haben konnte, von dem ich wusste, dass es irgendwo auf mich warteten würde. Ich trennte mich, nicht weil mich etwas Bestimmtes störte, aber weil ich wusste, dass das Leben noch etwas anderes für mich bereithielt und so folgte ich meinem Herzen und seinem Ruf.

Ich bin bereit!

Während dieser Zeit der Trennung, zeigte sich in mir plötzlich eine Veränderung: Dort, wo eine lebenslange Beziehung mir früher wie eine Höchststrafe vorkam und es mir wirklich schwer fiel mir vorzustellen mein ganzes Leben nur noch mit einem Mann an meiner Seite zu verbringen, hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich nur noch einen Menschen küssen, ihn schmecken, riechen, spüren und mit ihm zusammen sein möchte. Ich wollte nicht mehr nur abstinent für ein Jahr sein, sondern solange abstinent bleiben, bis sich dieser Mann in mein Leben finden würde.

Innerlich machte ich mich auf eine lange Zeit des Wartens gefasst, aber irgendwie war das ok. Ich trennte mich für etwas und hatte das Bild dieser Beziehung so klar vor meinen Augen, dass allein der Gedanke daran ausreichte, um mich von allen anderen Ablenkungen und Angeboten loszusagen und mich auf mich selbst zu besinnen.

Als ich dann im September mit meinem Bulli für einen Urlaub am wunderschönen Gardasee – mit seinem Alpenpanorama und glitzerndem Wasser – war, schrieb ich der Person, aus diesem inneren Bild in mir einen Brief. Ich schrieb ihr – ohne zu wissen, wer sie ist – worauf ich mich alles mit ihre freue, was ich alles mit ihr erleben möchte und was unsere gemeinsame Beziehung auszeichnen wird. Diesen Brief las ich mir jeden Morgen aufs Neue durch, aktivierte dieses Zielgefühl in mir und freute mich auf das, was kommen wird – wann auch immer es so weit sein würde.

Auf dem Weg zurück vom Gardasee über den Brennerpass nach Deutschland saß ich dann viele Stunden in meinem Bulli, fuhr in die Berge hinein und wieder hinaus, fasste mir ein Herz und sprach laut zu dem Menschen aus meinem Herzen – bei voller Fahrt und mit beiden Händen fest am Lenkrad. Ich sagte, ihm, dass ich doch jetzt wirklich alles gemacht hätte, was in meiner Macht gestanden hatte, um ihn zu finden, dass ich nicht mehr weiß, wo ich noch nach ihm suchen sollte und dass er nun an der Reihe ist seine Schritte auf mich zuzumachen. Ich sagte ihm, dass ich bereit sei und auf ihn warten würde. Und es dauerte keine 3 weiteren Stunden bis etwas sehr Magisches geschah…

Fortsetzung folgt im nächsten Artikel.

Please follow and like us:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.