Tag 53:
Glück ist die beste KPI für’s Leben

Ich hatte euch gestern davon erzählt, wie ich oft das Gefühl hatte, dass Beziehungen oft negative Auswirkungen auf mein Glücklichkeitslevel hatten und ich deshalb Trennungen oft richtiger fand als in etwas zu bleiben, dass beiden Partnern nicht mehr gut tut. Es ist das Gefühl, dass man selbst weniger lacht, weniger mit dem anderen teilen möchte und die Beziehung wie auch man selbst leiser wird. Dazu passt aus meiner Sicht der folgende Song wunderbar:

Ich glaube, dass Glück die beste KPI (= Key Performance Indicator) für das Leben ist. Es ist das Strahlen und das Leuchten in den Augen, die anzeigen ob wir auf dem richtigen Weg sind. Denn wenn wir unseren Weg gehen und unsere Herzensthemen verfolgen, dann ist jeder Stress und jede noch so große Herausforderung positiver Eustress, statt negativer Distress. Auch dann stecken wir voller Energie und fühlen uns gut.

Daher habe ich meiner Mutter vor Jahren gesagt: „Mama, wenn ich dir mal wieder von einem Mann erzähle, frage mich ob er mich zum Lachen bringt und ob ich mit ihm glücklich bin!” Denn gemeinsam lachen zu können, ist so wichtig um Krisen zu überstehen, zeigt an ob die Wellenlänge stimmt und ob eine freundschaftliche Basis existiert. Der Mann, den ich dauerhaft in meinem Leben möchte, soll genauso mein bester Freund wie ein leidenschaftlicher Liebhaber sein.

Es gab für mich bisher noch nie diesen einen Menschen in meinem Leben, mit dem ich mein ganzes Leben verbringen wollte. Viel zu oft habe ich mich aus den falschen Gründen auf Männer eingelassen. Statt das Thema “gemeinsames Glück“ in den Vordergrund zu stellen, suchte ich nach einem passenden Puzzleteil, der das Bild meines Lebens komplettiert.

Letztlich will und wollte ich immer glücklich sein. Aber ich wollte das Glück nicht geschehen lassen, ich wollte es kontrollieren. Ich wollte das Leben erschaffen, von dem ich immer glaubte, dass es mich glücklich machen würde. Ein Leben, das mir mehr Kraft kostete, als dass es mir Energie gab.

Früher war ich so bedürftig nach Liebe, dass ich bereit war mein Leben für einen anderen Menschen grundlegend auf den Kopf zu stellen und mich komplett zu verändern. Ich hätte alles für Beziehungen und Männer gemacht hätte. Und dabei vergaß ich mich. Ich vergaß das Leben zu führen, dass mich glücklich macht. Und so geriet ich mehr und mehr in eine Abhängigkeit. Je mehr ich mein Glück in einer Partnerschaft suchte und ich versuchte diese zum Laufen zu bringen oder am Leben zu halten, desto mehr kappte ich die anderen Glücksanker in meinem Leben.

Heute trage ich die Liebe in mir und Glück sowie Dankbarkeit sind zu meiner fortwährenden Geisteshaltung geworden. Ich fühle mich nicht mehr bedürftig. Ich habe mein Leben so aufgesetzt, dass es mir gut tut. Ich habe feste Säulen des Glücks in meinem Leben verankert. Ich zweifele daran, ob ich mit einem Mann bzw. mit einer Familie glücklicher sein würde. Vermutlich gäbe es andere Themen, die mich umtreiben würden.

Ich will einen Mann, mit dem ich lachen kann, auch wenn wir uns streiten. Ich will einen Menschen, mit dem jeder Streit und jeder Kompromiss zu gemeinsamem Wachstum beiträgt. Emotionale Offenheit statt Mauern. Gegenseitiger Respekt und Unterstützung bei der eigenen und der gemeinsamen Weiterentwicklung.

All das will ich!

 

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